Neu­er Öko-Lehr­pfad in Weißenstadt

Am Freitag, 9.September 2022 wurde der neue Öko-Lehrpfad des Fördervereins für Roggenkultur und der Firma PEMA in Weißenstadt eröffnet.

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Das ROGG-IN in Wei­ßen­stadt gibt neue Impul­se zum öko­lo­gi­schen Fort­schritt in unse­rer Umwelt und zu unse­rer Ernäh­rung. Bei der Eröff­nung eines Öko-Lehr­pfa­des am Rog­gen­gar­ten des ROGG-In begrüß­te Gast­ge­be­rin und Initia­to­rin Dr. Lau­ra Krainz-Leu­poldt, Vor­sit­zen­de des För­der­ver­eins für Rog­gen-Kul­tur in Weis­sen­stadt am See e.V. und geschäfts­füh­ren­de Gesell­schaf­te­rin der PEMA Voll­korn-Spe­zia­li­tä­ten KG, Ver­tre­ter der Öko-Modell­re­gi­on Fich­tel­ge­bir­ge, des Natur­parks Fich­tel­ge­bir­ge und der Poli­tik – alles Unter­stüt­zer des Projekts.

Lehr­pfad für aktu­el­le Themen

Die Pro­jekt­lei­te­rin Julia Schr­a­der von PEMA wies dar­auf hin, dass der Land­bau in Zukunft vor gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen und Neue­run­gen ste­hen wer­de. Man müs­se sich neu­en Auf­ga­ben stel­len, die unter ande­rem durch den Kli­ma­wan­del bedingt sei­en. Der neue Öko-Lehr­pfad schlie­ße sich logisch an das Rog­gen-Infor­ma­ti­ons­zen­trum an und ver­deut­li­che mit sei­nen Infor­ma­ti­ons­ta­feln des­sen Ziel­set­zung. Alle Tafeln sind auch mit beson­de­ren Test­fra­gen für Kin­der aus­ge­stat­tet, damit auch der Nach­wuchs ver­ste­hen kann, wie wich­tig ein natür­li­cher Nähr­stoff-Kreis­lauf ist.
Die Schau­ta­feln sind zwi­schen dem Gar­ten des ROGG-In und dem Rad­weg ent­lang der Eger so ange­bracht, dass sie Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer ein­la­den, sich mit dem The­ma „Öko“ zu befassen. 

The­men­in­hal­te sind:

  • Boden­frucht­bar­keit, Bodenleben
  • Bio­di­ver­si­tät
  • Öko­lo­gi­sche Lebensmittel
  • Öko­lo­gi­scher Land­bau (Nähr­stoff­kreis­lauf, Tierhaltung)
  • Was­ser im Fichtelgebirge
  • Pflan­zen­viel­falt, öko­lo­gi­sche Pflanzenzucht
Schautafeln am Zaun des Roggengartens, entlang des Eger-Radweges
Schau­ta­feln am Rog­gen­gar­ten ent­lang des Eger-Radweges

Das Ange­bot auf den Schau­ta­feln ist span­nend und lehr­reich. Die Fra­gen und Erklä­run­gen sind so, dass sie sowohl von Erwach­se­nen als auch von Kin­dern ver­stan­den wer­den. Was bedeu­tet bio­lo­gi­sche Viel­falt? Wer lebt auf dem Feld? Wie hei­ßen die Acker­wild­kräu­ter? Aber auch an Tie­re wie den Feld­ha­sen und die Feld­ler­che wird erinnert.

Da schließt sich das The­ma „Sor­ten­viel­falt Pflan­zen“ an. Es geht um die Bedeu­tung des Öko-Land­baus. Da wird deut­lich gefor­dert, auf den Ein­satz von che­misch-syn­the­ti­schen Pes­ti­zi­den und von Mine­ral­dün­ger zu ver­zich­ten. Aber im Lehr­pfad, am Flüss­chen Eger gele­gen, wird auch erklärt, war­um Was­ser so wich­tig ist und wie der Was­ser­kreis­lauf funktioniert.

Öko oder Bio? Was ist der Unterschied?

Ein zen­tra­les The­ma sind die öko­lo­gi­schen Lebens­mit­tel. Was ist ein Bio-Sie­gel und wer bekommt es? Der Rat der Initia­to­ren: Am bes­ten Lebens­mit­tel in Form von Bio-Pro­duk­ten aus der Regi­on kau­fen! Vor­tei­le gibt es vie­le. Neben dem beson­ders guten Geschmack und der Fri­sche der Pro­duk­te sind es die kur­zen Trans­port­we­ge, die hel­fen, die durch lan­ge Trans­port­we­ge ent­ste­hen­den Umwelt­schä­den zu mini­mie­ren. Aber auch ganz prak­ti­sche Din­ge wer­den erklärt. Was gibt es im Fich­tel­ge­bir­ge zu kau­fen? War­um ist das Fich­tel­ge­bir­ge eine Modell­re­gi­on? Und was ist der Weg, den PEMA bei der Her­stel­lung des natur­rei­nen Rog­gen­bro­tes beschreitet?

Per­so­nen v.l.n.r.: Jörg Hacker, Geschäfts­füh­rer des Natur­park Fich­tel­ge­bir­ge e.V.; Julia Schr­a­der, PEMA Voll­korn-Spe­zia­li­tä­ten KG; Lisa Her­tel, Öko-Modell­re­gi­on Fich­tel­ge­bir­ge; Ste­fa­nie Jes­so­lat, Natur­park Fich­tel­ge­bir­ge e.V.; Roland Schöf­fel, stellv. Land­rat des Land­krei­ses Wun­sie­del; Dr. Fol­ko Bühr­le, Abtei­lungs­di­rek­tor Umwelt, Gesund­heit und Ver­brau­cher­schutz, Regie­rung von Ober­fran­ken; Frank Drey­er, 1. Bür­ger­meis­ter Stadt Weißenstadt

Wie der neue Öko-Lehr­pfad in den Öffent­lich­keit ankommt, wird sich zei­gen. Die Eröff­nungs-Gäs­te jeden­falls waren beein­druckt bis begeistert.

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