Ver­kehrs­si­che­rungs­maß­nah­men am Rudolfstein

Pressemitteilung des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten: NEU: Erst seit 20.11.2023 finden Sicherungsmaßnahmen am Rudolfstein statt. Die Zugänge zum Plateau sind deshalb gesperrt.

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Was wird gemacht?

Rund um den Rudolf­stein wer­den durch Tro­cken­heit und Bor­ken­kä­fer abge­stor­be­ne und kran­ke Bäu­me gefällt, die eine Gefahr für den siche­ren Auf­ent­halt am Rudolf­stein dar­stel­len. Die Stadt Wei­ßen­stadt (Flä­chen­ei­gen­tü­mer) und das Amt für Ernäh­rung, Land­wirt­schaft und Fors­ten Bay­reuth-Münch­berg (Betriebs­lei­tung und Betriebs­aus­füh­rung) sind für den siche­ren Zugang am Rudolf­stein im Zuge der Ver­kehrs­si­che­rung ver­ant­wort­lich. Daher plant das AELF im Zuge der Ver­kehrs­si­che­rungs­pflicht Maß­nah­men am Rudolf­stein zu ergreifen.

Wie wird die Maß­nah­me umgesetzt?

Nach dem Mot­to „so viel wie nötig, so wenig wie mög­lich“ wer­den die Fäll­ar­bei­ten auf das abso­lut not­we­ni­ge Maß beschränkt. Es han­delt sich hier­bei um Ein­zel­baum­ent­nah­men und um kei­ne groß­flä­chi­gen Kahl­schlä­ge. Die gefäll­ten Bäu­me wer­den danach als lie­gen­des Tot­holz in den Wald­be­stän­den belas­sen um den Flä­chen­ein­griff so gering wie mög­lich zu hal­ten und um den Cha­rak­ter des Rudolf­steins nicht zu ver­än­dern. Das hier­für benö­tig­te Arbeits­ge­rät wird den ört­li­chen Gege­ben­hei­ten ange­passt, um Schä­den an den umlie­gen­den Bäu­men und dem Boden zu vermeiden.

Wer ist an der Maß­nah­me wei­ter­hin beteiligt?

Der Rudolf­stein ist in vie­ler Hin­sicht ein­zig­ar­tig und ein natur­schutz­fach­li­ches Klein­od. Daher hat sich bereits Ende Mai 2023 eine Exper­ten­grup­pe bestehend aus dem Amt für Ernäh­rung, Land­wirt­schaft und Fors­ten Bay­reuth-Münch­berg, der Fach­stel­le Wald­na­tur­schutz am Amt für Ernäh­rung, Land­wirt­schaft und Fors­ten Bam­berg, der unte­ren Natur­schutz­be­hör­de am Land­rats­amt Wun­sie­del, den Baye­ri­schen Staats­fors­ten A.ö.R., dem Baye­ri­sches Lan­des­amt für Denk­mal­pfle­ge, dem Fich­tel­ge­birgs­ver­ein, dem Natur­park Fich­tel­ge­bir­ge und der WBV Sechs­äm­ter­land am Rudolf­stein zusam­men­ge­fun­den. Im Rah­men die­ses Orts­ter­mins konn­te man sich schnell einig wer­den. Bäu­me, wel­che eine Gefahr für Besu­cher dar­stel­len, müs­sen gefällt werden.

Was bedeu­tet das für den Zugang zum Rudolfstein?

Wäh­rend der Haupt­ar­bei­ten auf dem Pla­teau des Rudolf­steins ist das Betre­ten nicht mög­lich. Die Zugän­ge wer­den hier­zu gesperrt, um die Fäll­ar­bei­ten sicher durch­füh­ren zu können.

Wäh­rend der Fäll­ar­bei­ten im Kamm­be­reich des Rudolf­steins wer­den nur ein­zel­ne Wege gesperrt. Gleich­zei­tig wer­den Umlei­tun­gen hin zu den nicht gesperr­ten Wegen ein­ge­rich­tet um die Ein­schrän­kun­gen so gering wie mög­lich zu halten.

Bit­te um Nach­sicht!

Das AELF Bay­reuth-Münch­berg bit­tet um Nach­sicht und um Ver­ständ­nis, wenn auf­grund der aktu­el­len Situa­ti­on Bäu­me gefällt und dadurch Wege kurz­fris­tig gesperrt wer­den müs­sen. Die kli­ma­ti­schen Ver­än­de­run­gen sind Teil des gesam­ten mensch­li­chen Han­delns und haben für Alle Kon­se­quen­zen. Mit den Kon­se­quen­zen muss man leben, soll­te aber auch Chan­cen zum Han­deln wahr­neh­men. Die forst­li­chen Akteu­re des Privat‑, Kör­per­schafts- und Staats­wal­des in der Regi­on ver­su­chen in die­ser Situa­ti­on den reiz­vol­len Cha­rak­ter des Fich­tel­ge­bir­ges, der so geschätzt wird, zu erhal­ten bzw. auf­grund des Kli­ma­wan­dels im men­schen­ver­träg­li­chen Maß umzu­ge­stal­ten, damit auch künf­ti­ge Gene­ra­tio­nen noch in den Genuss des Öko­sys­tems Wald kommen.

Pres­se­mel­dung des AELF

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