Evangelische Stadtkirche St. Jakobus
Die Evangelische Stadtkirche St. Jakobus ist schon sehr alt. Sie liegt zentral am Marktplatz von Weißenstadt.
Ursprünglich war es eine Marienkirche. Man vermutet, dass sie von Zisterziensern erbaut, eine romanische Basilika war. Erst später im frühen 16. Jahrhundert gab es bauliche Veränderungen.
Beim großen Stadtbrand 1823 wurde sie weitgehend zerstört. Nur die Mauern blieben stehen. Am Reformationstag 1827 konnte die Kirche wieder eingeweiht werden. Seitdem wird der weite Innenraum durch die seitlichen, vorne elegant abgerundeten Doppelemporen bestimmt. Der Kanzelaltar ist im spätklassizistischen Stil 1827–1830, von dem Wunsiedler Schreiner Johann Adam Opel aus Holz ausgeführt.
Heute nimmt ein Streckenabschnitt des Jakobsweges hier seinen Anfang, vorbei an der Gottesackerkirche, die vom Brand verschont und deren barocke Einrichtung erhalten blieb.
Die Architektur der Stadtkirche
Die Stadtkirche ist ein stattlicher spätgotisch wirkender Gewölbebau mit edlem spätklassizistischen Innenraum. Das in vor-reformatorischer Zeit als Marienkirche bekannte Gotteshaus wurde nach seiner Erweiterung Anfang des 16.Jahrhunderts Jakobkirche genannt. Nur Chor und der 39 Meter hohe Turm aus Bruchsteinmauerwerk gehen auf die Spätgotik gegen 1518 zurück. Das Langhaus in seinen unteren Mauerteilen auf die romanische Zeit. Seine gotisierenden Strebenpfeiler wurden 1716 neu erbaut. Bald nachher wurden die Mauern höher geführt und durch ein Barockgewölbe geschlossen.
Sehenswertes in der Stadtkirche
Eine kunstgeschichtliche Besonderheit stellt das am Altar stehende Kristallkreuz aus den 1950er Jahren von Prof. Dr. Hermann Jünger aus München dar, welches mit 24 Weißenstädter Bergkristallen verziert ist.
Das Lutherbild des berühmten Künstlers Christoph Wetzel, der unter anderem die Kuppel der neu errichteten Dresdner Frauenkirche bemalt hat, prägt den protestantischen Kirchenraum. Es macht einen alten Eindruck, stammt allerdings erst aus dem Jahre 1999.
Sehenswert im Innenraum der Kirche ist der Neugotische Taufstein aus dem Jahre 1860 aus Anlass der Taufe seiner jüngsten Tochter Margarete von dem Begründer der Weißenstädter Steinschleiferei und Ehrenbürger Erhardt Ackermann gespendet. Das großes Holzkruzifix aus dem 20. Jahrhundert von Bildhauer Josef Traxler aus Kapsdorf bei Schwabach ist aus Lindenholz gefertigt. Eine Holzskulptur des auferstandenen Christus und eine Figur des Namenspatrons Jakobus prägen dieses Gotteshaus.
Öffnungszeiten
Die Stadtkirche ist geöffnet:
- Mo – Fr 8 – 19 Uhr
- Sa & So 10 – 19 Uhr
In der Winterzeit von Oktober – März schließt die Kirche um 17 Uhr.
Gottesdienst in der Stadtkirche
Stadtkirche St. Jakobus So 9:30 Uhr
Kontakt
- Evang.- Luth. Pfarramt
Pfarrgässchen 3
Tel.: 09253 276
pfarramt.weissenstadt@elkb.de
www.weissenstadt-evangelisch.de
Pfarrerrin Lisa Keck
Pfarrstelle II: Pfarrer Markus Wandtke
Tel.: 09253 334
markus.wandtke@elkb.de - Diakonischer Pflegedienst
Tel.: 09238 9791
Weiter Informationen zur Evangelischen Stadtkirche
Die Stadtkirche St. Jakobus
Der „Kleine Kirchenführer und kurzer Abriss der Weißenstädter Ortsgeschichte“ ist erhältlich an der Kur- & Tourist-Information zum Preis von 5,00 Euro.
Markgrafenkirchen
Touristische Informationen zu Pilgerwegen und historischen Hintergründen der Kirchen in der Region finden Sie unter www.markgrafenkirchen.de